Füllwörter begegnen uns in fast jedem Text. Sie schleichen sich unbemerkt ein und wirken auf den ersten Blick harmlos. Doch zu viele davon nehmen dem Text Klarheit und
Prägnanz. Vier wichtige Aspekte:
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Erkennen von Füllwörtern
Wörter wie eigentlich, irgendwie, ganz, ziemlich oder halt tragen oft wenig zum Sinn bei.
Sie entstehen oft aus Gewohnheit oder Unsicherheit und verwässern die Botschaft.
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Wirkung auf den Lesefluss
Ein Text mit vielen Füllwörtern liest sich schwerfälliger. Die Botschaft verliert an Kraft und der Leser braucht länger, um den Kern zu erfassen. Weniger Füllwörter bedeuten mehr Tempo und Klarheit.
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Stilbewusster Einsatz
Nicht jedes Füllwort ist überflüssig. In Dialogen oder emotionalen Texten wirken sie natürlich oder schaffen Nähe.
Wichtig ist, sie gezielt und sparsam zu verwenden.
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Überarbeiten
Beim ersten Schreiben dürfen Füllwörter stehen bleiben. Beim Überarbeiten lohnt sich ein kritischer Blick: Welche Wörter kann man streichen, ohne dass der Sinn verloren geht? Oft gewinnt der Satz an Stärke.
Fazit
Füllwörter sind keine sprachlichen Fehler, sondern eine Stilfrage. Entscheidend ist, sie bewusst einzusetzen. Ein klarer, reduzierter Text wirkt kompetent und selbstbewusst – und erreicht die Lesenden direkter. Weniger Worte, mehr Wirkung.